Philosophie
Halt dein Rößlein nur im Zügel,
kommst ja doch nicht allzuweit.
Hinter jedem neuen Hügel
dehnt sich die Unendlichkeit.
Nenne niemand dumm und säumig,
der das Nächste recht bedenkt.
Ach, die Welt ist so geräumig,
und der Kopf ist so beschränkt.
Wilhelm Busch
Partner HUND
Unsere Hunde sind Lebewesen. Keine Roboter und auch keine Sportgeräte. Man kann sie nicht ein- und ausschalten.
Unsere Hunde machen uns viel Freude, bereiten aber auch gelegentlich Kummer.
Dies machen sie jedoch NIE, um uns zu ärgern oder sich zu rächen.
Sie haben auch kein schlechtes Gewissen. Denn sie sind keine Menschen im Fellmantel!
Sie können sich erstaunlich gut anpassen, aber Moral und Gewissen können wir von ihnen nicht verlangen.
Die erstaunliche Lernfähigkeit der Hunde wird ihnen oft zum Verhängnis.
„Er weiß doch, was ich will!“ Ja? Warum? Weil Sie es ihm GESAGT haben?
Haben Sie es aber auch so intensiv mit ihm trainiert, dass er es in JEDER Situation kann?!
Hunde scheinen unsere Worte zu verstehen. Es ist jedoch vielmehr unsere Körpersprache oder die Art und Weise,
WIE wir unserem Hund etwas sagen.
Diese spannenden Missverständnisse können wir gerne beim Training miteinander besprechen!
Konsequenz JA – Gewalt NEIN!
Einen Freund schlägt man nicht!
Man kann sich aber auch nicht „auf der Nase herumtanzen“ lassen.
Natürlich versucht der Hund mit möglichst wenig Aufwand seinen größtmöglichen Nutzen zu ziehen.
Sonst hätte es um die Überlebenschancen seiner Vorfahren ziemlich schlecht ausgesehen.
Daher müssen wir unserem Hund UNSERE Vorstellungen von einem harmonischen Zusammenleben vermitteln.
Nicht mit Strenge, aber mit Konsequenz.
„Einmal erlaubt, ist immer erlaubt. Einmal verboten ist immer verboten!“
(Außer: der Hund hat ein Signal für die Ausnahme gelernt.)
Überlegen sie immer, was Ihr Hund statt eines unerwünschten Verhaltens tun soll.
Ein Beispiel: Nicht an der Leine ziehen = leinenführig laufen.
Der Leinenruck ist dabei kein effektiver Trainingsansatz für Leinenführigkeit. Sonst würden alle Hunde brav an der Leine laufen.
Strafen verursachen Stress, und Stress macht doof, d.h. der Hund kann in diesem Moment nicht lernen. Nicht
weil er „dominant“ ist, sondern weil seine „Gehirnchemie“ bei starkem Stress das Lernen verhindert, denn für ihn geht es in dieser Situation nur darum, wie er am besten seine körperliche
Unversehrtheit bewahren kann.
Durch Strafe wird ein Verhalten bestenfalls unterdrückt, aber niemals geändert.
Lassen Sie Ihre Wut und Enttäuschung, wenn einmal etwas schief laufen sollte, nicht an Ihrem Hund aus. Denn Sie werden dadurch für Ihren Hund unberechenbar statt ein guter „Rudelchef“, auf dem man
sich in Gefahrensituationen verlassen kann.
Es versteht sich daher von selber, dass ich Strom-, Spray- und Stachelhalsbänder ablehne!!!
Wie Sie Ihrem Hund gewaltfrei vermitteln können, wie SIE sich das Miteinander vorstellen, können wir gemeinsam trainieren.
Die Sache mit dem „Hundegeld“ – positive Verstärkung
Erhält Ihr Hund sein Futter jeden Tag auf dem „silbernen Tablett“ serviert, aber eine Belohnung mit „Leckerli“ kommt bei Ihnen nicht in
Frage? Dann verschenken Sie die einfachste Möglichkeit Ihren Hund zu trainieren!
Der Hund strebt stets danach, seinen Zustand zu optimieren! Er arbeitet nicht ehrenamtlich.
Positive Verstärkung ist die effektivste Methode für unser Training.
Sie sollten Ihre wertvolle Zeit nicht verschwenden!
Wir werden den Hund übrigens nicht ständig mit Futter LOCKEN.
Das würde das Lernen eher verlangsamen.
Wir „zahlen“ erst nach erbrachter Leistung - und das muss nicht immer mit Futter sein!
Lernen Sie weitere Motivationsmöglichkeiten beim Training Ihres Hundes zu erkennen und zu nutzen.